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Imagebroschüren – von Beginn an optimal planen und umsetzen
Eine Imagebroschüre soll einer Zielgruppe ein eindeutiges Bild eines Unternehmens oder einer Organisation vermitteln. In der Kommunikation nach außen ist sie ein absolut zentrales Marketingelement. In der Imagebroschüre sind alle angebotenen Produkte und Leistungen sowie die wichtigsten Aspekte der Unternehmensphilosophie zusammengefasst. Eine Imagebroschüre ist also ein mehrseitiges Printprodukt, welches dem Unternehmen die Gelegenheit bietet, sich optimal darzustellen und die Zielgruppe anzusprechen.
Die Erstellung einer solchen Broschüre ist sicher mit einigem Aufwand verbunden. Es gibt aber einige sehr gute Gründe, trotzdem eine richtig gute Imagebroschüre zu erstellen und diese nicht nur digital zu verbreiten, sondern auch gedruckt aufzulegen. Bei einer ausgedruckten Version halten die Leser etwas in den Händen - sie haben ein haptisches Erlebnis und fühlen das hochwertige Papier. Der Eindruck, dass sich jemand viel Mühe mit der Broschüre gemacht hat, entsteht außerdem eher bei gedruckten Versionen.
Obwohl (oder wahrscheinlich gerade weil) die digitale Transformation immer weiter voranschreitet, nimmt die Wertigkeit von gedruckten Imagebroschüren Jahr für Jahr weiter zu. Weitere Vorteile von gedruckten Imagebroschüren sind die bessere Lesbarkeit, die hohe Qualität und die Langlebigkeit. Während digitale PDF-Files schnell in Vergessenheit geraten, werden qualitativ hochwertige und ausgedruckte Exemplare eher aufbewahrt und landen nicht so schnell im Papierkorb. Unternehmen sollten unbedingt auf eine hochwertige Imagebroschüre setzen - kein anderes Medium bietet so viel Raum für Kreativität und positive Darstellung.
Die Vorbereitung
Bevor Sie mit der inhaltlichen Entwicklung starten müssen Sie sich über verschiedene Themen Gedanken machen:
Was ist das übergeordnete Ziel der Broschüre?
Soll es sich hier um ein reines Informationsdokument handeln oder möchten Sie ggf. ein ganz bestimmtes Thema in den Fokus setzen? Vielleicht möchten Sie aber auch ein ganz besonderes Projekt im Unternehmen ansprechen. Bedenken Sie auch welche Werte Sie vermitteln möchten. Die zentrale Botschaft sollte klar erkennbar sein. Versuchen Sie sich diese Frage so offen und ehrlich wie möglich zu beantworten. Versetzen Sie sich in den Leser hinein und stellen Sie sich vor, wie die Imagebroschüre auf den Leser wirken soll. Erst dann gehen Sie weitere zum nächsten Schritt. Der frühe Kontakt zu externen Dienstleistern hilft Ihnen hier schon sehr weiter.
Welche Zielgruppen wollen Sie erreichen?
Eine durchdachte Zielgruppendefinition hilft Ihnen bei der gesamten Entwicklung stark weiter. Durch die Abgrenzung von möglicherweise unwichtigen Zielgruppen erreichen Sie ein hohes Level an Passgenauigkeit. Definieren Sie Ihre Zielgruppe möglichst eng. Versuchen Sie dabei Sprachmuster, Medienverhalten und Informationstiefe einfließen zu lassen. Klären Sie auch die Frage der Regionalität. Ein Kulturraum wie Deutschland unterscheidet sich zum Beispiel sehr stark von asiatischen oder arabischen Ländern.
Digital oder Analog – oder Beides?
Soll die fertige Imagebroschüre gedruckt werden oder als reines Digitalformat im Internet erscheinen? Diese Frage ist elementar wichtig, wenn es um die Inhalte, die Aufbereitung und die Formate geht. Schließlich soll man das Dokument später herunterladen oder mitnehmen können.
Je nach Zielgruppe kommt auch eine crossmediale Version in Frage. Durchdenken Sie diese Entscheidung genau, denn ein rein digitales Prospekt lässt sich meist schwer in den Print-Bereich übertragen. Beachten Sie auch, dass gute Imagebroschüren oft per Mail verschickt werden. Blähen Sie das Dokument also nicht unnötig auf.
Die Konzeption
In der Konzeption dreht sich alles um das Zusammentragen der relevanten Inhalte und Informationen. Erst wenn die Struktur und die Inhalte klar definiert wurden, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Das A und O bei einer guten Unternehmenspublikation sind faktisch richtige Inhalte. Je mehr Zeit Sie für die Konzeption aufwenden, um so einfacher und sicherer wird Umsetzungsphase. Wichtige zu bearbeitende Punkte sind:
- Definition der wichtigsten Themenkomplexe und Konzept für Inhalt
- Erstellung eines groben Inhaltsverzeichnisses zu Zahlen und Fakten
- Festlegung von Ansprechpartnern / Interviewpartnern
- Definition einer Bilderwelt / Bildkonzept
- Aufbau der Imagebroschüre
- Definition der Seitenanzahl (als Ausgangspunkt für die Planung; in vielen Fällen ändert sich die Seitenzahl während der Umsetzung noch)
- Formatfestlegung
- Zusammentragen von Wissen über alle Fachbereiche
- Erste Gedanken zu Design und Struktur
- Prüfung der Corporate Identity auf wichtige Bausteine
- Papierauswahl
- Art der Bindung / digitalen Platzierung
- Art der Verbreitung (Presse, News)
- Platzierung von Logo
Weitere Punkte, die in die Konzeption einfließen sollten, sind:
- Unternehmensprofil: Eine Zusammenfassung des Unternehmens und eine kurze Geschichte sind hilfreich.
- Marktstellung: Eine realistische Einschätzung des Unternehmens im Vergleich zu den Angeboten der Wettbewerber.
- Aktuelle Situation: Eine Erklärung der aktuellen Situation, die Anlass für die Brochüre ist, z. B. die Einführung eines neuen Produkts.
- Kommunikationshintergrund: Frühere und gegenwärtige Kommunikationsaktivitäten, wie Forschung, Werbung, Direktwerbung, Grafikdesign, Öffentlichkeitsarbeit usw.
- Kommunikationsaufgabe - “die Botschaft”: In welchem Kontext steht die spezifische Botschaft in Bezug auf den Geschäftsplan? Wenn möglich, fügen Sie Informationen hinzu, die in dem entworfenen Gegenstand gezeigt werden sollen, z. B. Taglines, Text, Bilder usw.
- Zielmarkt: Demografische Daten - Alter, Geschlecht, Einkommen, Beschäftigung, Geografie, Lebensstil der Personen, die erreicht werden sollen.
- Zielsetzungen: Was soll mit der Broschüre erreicht werden? Wenn möglich, sollten die Ziele spezifisch und die Ergebnisse messbar sein.
Die Umsetzung – Imagebroschüren erstellen
Die Umsetzung der Imagebroschüre ist der zeitlich intensivste Teil. Mit einer guten Vorbereitung sind Sie aber optimal gerüstet, um strukturiert an guten Texten, Bildern und Layouts zu arbeiten. Die Umsetzungsphase gliedert sich in drei Teilbereiche:
Struktur und Aufbau
Im ersten Teilbereich definieren Sie einen detaillierten Seitenplan und den genauen Aufbau. Dies bedeutet, dass Sie genau wissen, welcher Text, Bild, Anzeige oder auch welches Interview auf welcher Seite und wo steht. Der Seitenplan ist Ihre Basis, um alle weiteren Prozessschritte problemlos gestalten zu können. Seien Sie in diesem Schritt durchaus detailverliebt. Es ist nicht schlimm, wenn Sie bereits feste Vorstellungen von Anfang bis Ende haben. Ganz im Gegenteil. Es hilft den Autoren die Publikation schnell und fehlerfrei zu schreiben. Machen Sie sich auch sehr früh Gedanken über einen passenden Titel. Eine Veröffentlichung zur Bewerbung von offenen Jobs sollte anders genannt werden als ein reines Marketinginstrument.
Hier bekommen Sie von pageplanr die optimale Unterstützung: Legen Sie einen Seitenplan an, bilden Sie Seitengruppen um Artikel zu einem Thema zusammen zu fassen. Sie können jederzeit Seiten löschen, hinzufügen und verschieben. Und sie können auch bereits Artikel, Themen, Grafiken etc. einzelnen Mitgliedern Ihres Teams zuordnen und so eine klare Aufgabenverteilung inklusive deutlicher Deadlines erstellen. Mit der pageplanr Timeline können sie dazu den zeitlichen Ablauf des Umsetzungsprozesses so grob oder detailliert planen, wie Sie es für notwendig erachten. Sie stellen mit einer Timeline aber in jedem Fall sicher, dass die Umsetzung realistisch geplant ist und der Veröffentlichungstermin eingehalten wird.
Texte und Bilder
Nun sind Sie soweit die Texte zu erstellen und die Bilder zu entwickeln. Je nach Unternehmensgröße ist das Dokument teilweise über Jahre öffentlich lesbar. Die Informationen müssen daher eine lange Haltbarkeit vorweisen und entsprechend gut formuliert sein. Ein klarer und strukturierter Schreibstil ist zwingend erforderlich. Ihr Wording sollte dabei unbedingt zum Unternehmen passen. Gute Agenturen gehen hier sogar noch einen Schritt weiter. Neben der klassischen Texterstellung verpassen sie dem Projekt ein Gewand – eine Art übergeordnete Geschichte, die sich von Seite 1 bis zum Ende durchzieht. Dies nennt man Storytelling und erfordert ein sehr hohes Maß an Kreativität und Erfahrung. Denn schnell kann Storytelling zum Blabla übergehen. Das gilt es zwingend zu vermeiden. Emotionen binden Ihre Leser an die Broschüre und damit auch an das Unternehmen.
Bei der Auswahl der Bilder ist es empfehlenswert einen erfahrenen Fotografen einzubinden. Diese ausgebildeten Profis haben meist einen sehr guten Blick für wichtige Details. Letztlich beweisen Studien, dass die Bilder mindestens so wichtig sind wie die Texte. Hier sollte Sie also zwingend vermeiden Stock-Material einzusetzen. Digitale Broschüren lassen sich über Videos und Bewegtbildformate erweitern. Beachten Sie aber, dass Sie sparsam mit diesen Elementen umgehen. Der Leser soll sich auf die Inhalte konzentrieren.
Grafik und Layout
Im letzten Teilbereich geht es um die Grafik. Ein modernes und frisches Layout ist wichtig – egal in welcher Branche Sie arbeiten. Im Employer Branding empfehlen wir unbedingt das ggf. vorhandene Key Visual der Arbeitgebermarke anzuwenden.
Sollte die Imagebroschüre einen allgemeineren Zweck erfüllen, so muss sie unverwechselbar mit dem CI bzw. Corporate Design der Firma verbunden werden. Modern ist gut und schön – bleiben Sie aber der Markenstrategie treu. Ihre Publikation wird vornehmlich dann gelesen, wenn das Layout ansprechend ist.
Hilfreich ist hier der Einsatz einer externen Agentur oder eines externen Grafikers. Sie erhalten damit ein deutlich höheres Maß an Professionalität und gewinnen zusätzlich den Blick von außen. Gerade bei großen Betrieben ist das unschätzbar wichtig, da man sich im Erstellungsprozess oft in Details verliert.